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Buchinger Fasten Diät

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Eine der am häufigsten angewendeten Fastenmethoden ist das Buchinger Fasten oder besser bekannt als das fasten nach Buchinger. Dabei handelt es sich um eine Trinkkur, die auf einer Gemüsebrühe basiert sowie Tee und Saft. Seit über 80 Jahren wird das Buchinger Fasten angewendet. Aufgrund der geringen Zunahme von Kalorien, soll auch ein Gewichtsverlust erfolgen, aber ob, das gesund ist und was für eventuelle Wirkungen es hat noch, dazu hier mehr.

Fasten nach Buchinger

Das Buchinger Fasten wird auch Tee- oder Saftfasten bezeichnet, denn neben der erlaubten Gemüsebrühe werden auch Säfte, Wasser und Tee getrunken. Entwickelt hat diese Fastenmethode der Arzt Otto Buchinger, nachdem er feststellte, dass der Körper zu stark belastet wird, wenn komplett auf die Nährstoffe verzichtet wird, wie bei dem sogenannten Totalfasten, bei dem ausschließlich Wasser getrunken wird. Da bei dem Buchinger Fasten durch die Säfte, Honig und die Gemüsebrühe zumindest der Minimalbedarf abgedeckt wird von den wichtigen Nährstoffen wie Vitamine, Mineralien und Spurenelementen, führt man dem Körper bei dem Fasten nach Buchinger circa 250 Kalorien zu.

Wunder darf man nicht erwarten

Es heißt immer wieder, dass durch das Buchinger Fasten chronische Krankheiten gelindert oder gar geheilt werden können, wie beispielsweise Bluthochdruck, Gicht, Migräne, Diabetes oder auch Fettstoffwechselstörungen. Doch diese Aussagen sind weder belegt noch gehören sie in das Reich der Mythen. Das Buchinger Fasten verhilft jedoch dazu, dass man sich im Anschluss daran, fitter, leichter und auch gesünder fühlt. Mehr sollte niemand erwarten!

Durchführbar ist die Fastenkur für circa eine bis zwei Wochen und kann auch in Einzelfällen auf drei bis vier Wochen ausgeweitet werden. Jedoch sollte man dann einen Arzt zurate ziehen, damit jegliche Risiken ausgeschlossen werden können.

Der Fastenplan für das „Buchinger Fasten“

Zuerst muss ein Entlastungstag durchgeführt werden, an dem bereits sehr viel Tee, Wasser und etwas Saft getrunken wird. Ab diesem Tag vom Fasten nach Buchinger sollte auf Zucker, Zigaretten, Alkohol und Kaffee verzichtet werden. Dafür sollte der Speiseplan leicht verdauliche Nahrungsmittel enthalten, die ballaststoffreich sind. Anzuraten sind Reis, Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse. Nur wenn das eingehalten wird, kann man sich perfekt auf das Buchinger Fasten vorbereiten.

Tag 1: Das ist der erste Tag des Buchinger Fasten und das heißt auch der Erste ohne feste Nahrung. Damit der Darm vor Beginn des Fasten nach Buchinger von dem „Ballast“ befreit wird, sollte er mithilfe von Glaubersalz am Morgen entleert werden. Das Frühstück besteht aus einem beispielsweise speziellen Fastentee, am Mittag ein Glas Saft (ohne Zucker) oder eine Gemüsebrühe (frisch zubereitet nicht aus der Tüte) und am Abend ebenso. Zwischendurch sollte viel Wasser getrunken werden oder auch eine Tasse Tee: hier gilt, je mehr, desto besser.

Tag 2: Dieser Tag vom Buchinger Fasten verläuft wie Tag 1, nur dass heute auf die Entleerung des Darms mittels Glaubersalz verzichtet wird.

Tag 3: Dieser Tag beginnt wieder mit der Darmentleerung durch Glaubersalz. Auch an diesem Tag des Fasten nach Buchinger bestehen Frühstück, Mittag und Abendessen aus Saft oder Gemüsebrühe. Auch an diesem Tag gilt es Trinken so viel wie geht. Das Beste sind 3 – 4 Liter!

Tag 4: Siehe Tag 2 vom Buchinger Fasten.

Tag 5: Das gleiche wie Tag 1 und 3.

Der 6. Tag ist der Aufbautag Nummer 1 beim Buchinger Fasten! Jetzt heißt es den Körper wieder langsam an feste Nahrung zu gewöhnen. Ein frischer Apfel eignet sich hervorragend zum Fastenbrechen, den man langsam und mit Genuss verzehren sollte. Ansonsten sollte über den Tag weiterhin viel Tee und Wasser getrunken werden. Am Mittag ist ein Naturjoghurt mit Obst empfehlenswert und am Abend die Gemüsebrühe. All das belastet den Darm nicht!

Tag 7, der Aufbautag 2! Dieser wird nach dem Buchinger Fasten genauso gestaltet wie der erste Aufbautag, wobei hier alternativ auch eine Pellkartoffel verzehrt werden darf zum Mittag- oder Abendessen.

Angemerkt sei, wenn man mehr als eine Woche nach Buchinger fasten möchte, dann sind auch mehr Aufbautage nötig. Hier lautet die Faustregel: Drei Fastentage, ein Aufbautag!

Die Vor- und Nachteile des Buchinger Fasten

Größter Vorteil dieser Methode ist, dass das Kalorienzählen entfällt, denn man nimmt so gut wie keine zu sich. Auch der völlige Verzicht auf Fett verspricht einen schnellen Erfolg im Bezug auf die Gewichtsreduktion. Diese entsteht selbstverständlich dadurch, dass der Körper gezwungen ist, die vorhandenen Fettdepots zu nutzen und mit diesen den Körper mit Energie zu versorgen. Der Nachteil des Fasten nach Buchinger ist, dass sich diese Methode nicht für Schwangere eignet sowie für Menschen, die unter Essstörungen leiden. Auch psychisch kranke und stark übergewichtige Menschen sollten das Buchinger Fasten nicht praktizieren. Der wohl größte Nachteil ist allerdings, dass durch das Fasten nach Buchinger ein verstärkter Angriff auf das Muskeleiweiß vorliegt und sich auch der Ketonspiegel erhöht. Durch Letzteres können Harnsteine und Gicht entstehen.

Fazit

Das Buchinger Fasten ist allerhöchstens dafür nutzbar, um schnell einen gewissen Abnehmerfolg zu erzielen und um eine Motivation zu erhalten, auf eine gesundere und ausgewogenere Ernährung umzusteigen. Da hier allerdings keine vernünftige Ernährungsweise gelehrt wird, sollte die Zeit des Fasten nach Buchinger dazu genutzt werden, sich Gedanken zu machen, über seine Ernährung. Geschieht das nicht, dann sind die verlorenen Pfunde wieder schneller drauf als man denkt. Der Grund, während des Buchinger Fasten hat der Körper gelernt, mit wenig Kalorien auszukommen, und er verlernt das auch nicht mehr, sofern er nicht wieder die üblichen Kalorien zugeführt bekommt.

Ein Artikel von: admin
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