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Eiweißreiche Lebensmittel

Eiweißreiche Lebensmittel

Unsere Ernährung setzt sich aus den drei wesentlichen Grundsubstanzen Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett zusammen. Sie bilden die essentiellen Nährstoffe, die der Körper für das Funktionieren benötigt, da die Grundbausteine von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten wiederum unsere Grundbausteine sind. Gerade bei einer Diät zur Gewichtsreduzierung sollte man – so lauten die modernen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft – nicht nur auf die Menge der täglich aufgenommenen Kalorien achten, sondern auch die Zusammensetzung der Ernährung eben aus den besagten drei Grundsubstanzen berücksichtigen. Eiweißreiche Lebensmittel haben hier inzwischen eine sehr hohe Bedeutung gewonnen.

Eiweißreiche Lebensmittel: Vorzüge von Lebensmittel mit Eiweiß

Eiweiß hat zwei wesentliche Benefits, um eine Diät sinnvoll zu unterstützen:

  • Zum einen hält eine Ernährung durch Lebensmittel mit viel Eiweiß lange satt. Während die Kohlenhydrate schnell verarbeitet und in die Energiespeicher geschickt werden, wird das Protein deutlich langsamer vom Verdauungstrakt verarbeitet, sorgt damit länger für angenehme Sättigung durch eiweißreiche Lebensmittel.
  • Ein weiterer Vorteil der Proteine liegt darin, dass sie wichtige Nährstoffe für die Muskulatur bilden beziehungsweise, dass jeder Muskel viel Eiweiß einlagert, um immer funktionsfähig zu sein.

Reduziert sich die Eiweißzufuhr innerhalb der Ernährung – auch durch eine Diät – dann ernährt sich der Muskel, so lange Vorräte vorhanden sind, von den in ihm eingelagerten Protein, baut sich dann nach dem Verbrauch dieser aber relativ schnell ab. Führt man also eine Diät durch, innerhalb derer nur wenige Proteine enthalten sind, kann sich schnell die Muskulatur anstelle der vorhandenen Fettspeicher abbauen. Genau das ist aber ein unerwünschter Effekt innerhalb Reduktionsdiäten.

Eiweißreiche Lebensmittel: Wie viele Proteine werden empfohlen?

Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, wird empfohlen, die Proteinaufnahme auf mindestens 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht einzupendeln. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Als Obergrenze setzt die DGE zwei Gramm Protein je Kilogramm Körpergewicht. Wiegt eine Frau also 60 kg, so werden 48 bis maximal 120 g Eiweiß täglich innerhalb der Ernährung empfohlen. Hat sie derzeit ein Gewicht von 80 kg, sollte sie zwischen 64 und 160 g Eiweiß innerhalb der täglichen Ernährung einplanen. Lebensmittel mit viel Eiweiß sind also im Rahmen einer gesunden Ernährung unumgänglich.

Obergrenzen werden übrigens NICHT deshalb gesetzt, weil ein Überschuss an Proteinen über die Nieren abgebaut werden muss sondern lediglich aus dem Grund, dass eiweißreiche Produkte oft auch sehr viel Fett enthalten und man daher sehr schnell zu viele Kalorien aufnimmt. Es gibt bisher noch keine Studie die eiweißreiche Lebensmittel mit Nierenproblemen in Verbindung bringt.

Zudem sollte man sich bei der Gewichtsreduktion nicht allein auf die Proteine verlassen. Eiweißreiche Lebensmittel können zwar einen Abnehmerfolg unterstützen. Letztlich zählt aber gemäß der DGE die Menge an Energie, die aufgenommen wird, ob der Körper Fettreserven auf- oder abbaut. Hier spielen die Kalorien und auch der Fett- und Kohlenhydratanteil innerhalb der Ernährung eben weiterhin eine wichtige Rolle. Nur wenn man weniger Energie aufnimmt, als man verbraucht, nimmt man eben ab. Dies gilt relativ unabhängig von der Menge der konsumierten Eiweiß-Lebensmittel.

Studien im Tierversuch haben zudem ergeben, dass eiweißreiche Lebensmittel den Körper dazu anregen, mehr Sättigungshormone freizugeben. Dies wurde von Rachel Batterham, University College, London, herausgefunden. Die sättigende Wirkung der Proteine ist also nicht nur subjektiv gegeben, sondern wissenschaftlich nachgewiesen.

Worin steckt Eiweiß eigentlich überall?

Keine Frage, Eier, Fleisch, Fisch und auch Milchprodukte, und hier speziell Quark, sind sehr eiweißreiche Lebensmittel. Aber auch in Hülsenfrüchten sowie Getreide und Nüssen steckt viel Eiweiß, auch sie sind also Lebensmittel mit viel Eiweiß.

Wer sich abwechslungsreich ernährt, dabei viele Vollkornprodukte sowie Getreide, aber auch ein paar Milchprodukte und mageres Fleisch in seine Ernährung einbaut, hat in der Regel auch keinen Proteinmangel zu befürchten.

Eiweißreiche Lebensmittel: Pflanzliches Eiweiß vs. Tierische Eiweißquellen

Um Eiweiß bzw. eiweißreiche Lebensmittel verarbeiten zu können, muss der Körper dieses in seine Bestandteile, also die Aminosäuren, aufspalten. Dabei besteht jedes einzelne Proteinmolekül aus zahlreichen unterschiedlichen Einzelbauteilen. Die Aminosäuren setzen sich nach einem bestimmten Code zusammen. Es gibt insgesamt 21 Aminosäuren, von denen neun für den Körper unentbehrlich sind und die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Die restlichen Aminosäuren kann der Körper bei einer guten Ernährung selbst produzieren. Sowohl tierische als auch pflanzliche Proteine bieten dem Körper die neun benötigten essentiellen Aminosäuren. Fakt ist aber, dass tierisches Protein eine höhere biologische Wertigkeit aufweist, als pflanzliches Protein hat. 

Die biologische Wertigkeit besagt, wie gut das Eiweiß aus der Nahrung vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann, also in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden kann. Der Vorteil des pflanzlichen Eiweißes dagegen mit seiner geringeren biologischen Wertigkeit liegt darin, dass diese Lebensmittel cholesterinfrei sind und zudem mehr ein- wie auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren aufweisen – auch sehr wichtige Bestandteile für eine gesunde Gewichtsreduzierung wie auch Ernährung.

Gewisse eiweißreiche Lebensmittel liefern neben den Proteinen auch wichtige Ballaststoffe die für Sättigung sorgen und die Verdauung unterstützen. Sinnvoll ist deshalb nach Ernährungsexperten ein guter Mix aus pflanzlichen wie auch tierischen Eiweißquellen, bei dem aber der pflanzliche Anteil gern überwiegen soll, da diese neben Protein auch weitere wichtige Nährstoffe für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme als auch die allgemeine Gesundheit bieten. Nur so sind eiweißreiche Lebensmittel wirklich gesund.

Eiweißreiche Lebensmittel unterbinden auch den Jojo-Effekt

In einer weiteren Studie wurde ein zusätzlicher positiver Effekt von Proteinen beim Abnehmen nachgewiesen. Eiweißhaltige Lebensmittel ohne Kohlenhydrate helfen nämlich auch nachhaltig beim Schlankbleiben. Innerhalb der europaweiten Diogenes-Interventionsstudie wurde ein Vergleich zwischen proteinreicher Ernährung mit einer Ernährung mit niedrigem glykämischem Index gezogen. Das Ergebnis: Eiweißreiche Lebensmittel können den Jojo-Effekt besser verhindern, als wenn ein niedriger glykämischer Index angestrebt wird. Der glykämische Index der einzelnen Lebensmittel gibt an, wie lange der Körper für die Verwertung der Kohlenhydrate benötigt. Damit haben Weißmehlprodukte und geschälter Reis einen höheren glykämischen Index, weil sie den Blutzuckerspiegel schnell hochfahren, aber auch schnell wieder abwinken lassen als beispielsweise Vollkornbrot und Naturreis. Tipp: Lebensmittel mit viel Eiweiß aus einer Tabelle bzw. Liste entnehmen und verstärkt auf den Speiseplan setzen.

Eiweißreiche Lebensmittel: Liste (Auswahl)

  • Fleisch jeder Art
  • Fisch jeder Art
  • Meeresfrüchte sind immer eiweißreiche Lebensmittel
  • Eier sind natürlich eiweißhaltige Lebensmittel
  • Bohnen und weitere Hülsenfrüchte sind auch eiweißreiche Lebensmittel
  • Nüsse
  • Eiweißreiche Lebensmittel sind auch alle Käsesorten
  • Samen und Kerne
Ein Artikel von: michael
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