Bei sehr starkem Übergewicht kann ein Magenband operativ eingesetzt werden, damit das Übergewicht reduziert wird. Ein Magenband ist ein weiches Kunststoffband, welches um den oberen Teil des Magens gelegt wird und die Aufnahme von Speisen blockiert. Die Magenband Kosten können von der Krankenkasse übernommen werden, Selbstzahler können mit Kosten von mindestens 5.000 Euro rechnen.
Vorgehensweise bei einem Magenband
Ein Magenband wird immer operativ eingesetzt. Durch die große Belastung des Körpers ist eine ambulante Operation nicht wirklich empfehlenswert. Zunächst einmal wird ein Magenband nur bei stark Übergewichtigen Patienten eingesetzt, deren BMI in der Regel bei über 40 liegt. Ein weiches Kunststoffband wird um den oberen Teil des Magens gelegt und sorgt dafür, dass die eingenommenen Speisen deutlich langsamer in den unteren Teil des Magens gelangen können. Die Mahlzeiten fallen bei einem Magenband automatisch kleiner aus, denn wenn mit einem Magenband weiterhin große Mengen von Nahrung aufgenommen werden, dann kann es zu einem Druckgefühl im Hals kommen. Viele Patienten mit einem Magenband erbrechen bei zügellosem Essen auch.Der Einsatz von einem Magenband ist gar nicht so aufwändig, da normalerweise mit der Schlüssellochmethode gearbeitet wird. Vier kleine Einschnitte reichen aus, der Patient kann im Normalfall nach einigen Tagen wieder nach Hause. Allerdings ist es wichtig, nach einem Magenband vorsichtig zu essen und die Signale des Körpers zu beachten, sonst kann es zu Komplikationen oder auch zu häufigem Erbrechen führen.
Die Magenband Kosten und die Übernahme durch die Krankenversicherung
Mittlerweile übernimmt die Krankenkasse häufig die Magenband Kosten. Damit die Krankenkasse die Magenband OP übernimmt, muss der BMI aber hoch genug sein. Patienten mit einem BMI von über 40 bekommt die kostspielige Operation von der Krankenkasse bezahlt. Wer einen BMI von über 35 und gesundheitliche Einschränkungen aufgrund des Übergewichts hat, kann die Magenband OP ebenfalls bezahlt bekommen. Oft ist der Weg über die Krankenkasse aufwändig und mit viel Geduld verbunden.
Risiken und Chancen von einem Magenband
Zunächst einmal hilft ein Magenband durch die zwangsläufig kleineren Mahlzeiten bei der Abnahme, da einfach nur kleinere Mengen Nahrung aufgenommen werden können. Stark Übergewichtige Menschen werden dadurch gerade am Anfang schnell abnehmen. Doch wenn das Magenband entfernt oder entblockt wird, was bei den modernen Bändern möglich ist, dann kommt es in den meisten Fällen wieder zu einer Zunahme. Patienten mit sehr starkem Übergewicht können aber von der Operation profitieren, da die Portionen einfach kleiner werden müssen. Ein Magenband eignet sich aber eher für die Fast-Food-Fans, denn wer hauptsächlich mit Süßigkeiten zugenommen hat, wird von dem Magenband nicht wirklich profitieren. In einem solchen Fall sollten andere Möglichkeiten erwogen werden, die zur Reduktion des Übergewichts beitragen.
Ein Magenband birgt jedoch auch Risiken:
- Ein Verrutschen des Bandes
- Infektionen
- Blutungen
- Beschädigung des hydraulischen Systems
- Silikonunverträglichkeit
- Verletzungen der Speiseröhre beim Einsetzen
- Migration des Bandes (das Magenband gelangt in das Mageninnere)
- Stenose oder Obstruktion (Eine Verengung oder ein Verschluss)
Ein häufiges Erbrechen ist ebenfalls alles andere als gesund, da sowohl die Zähne als auch die Speiseröhre angegriffen werden. Wenn jedoch schon massive gesundheitliche Probleme vorliegen und die Portionen nur schwer zu reduzieren sind, dann kann ein Magenband trotzdem eine gute Lösung darstellen.