Wie man (übergewichtige) Kinder zum Abnehmen motivieren sollte

Kinder abnehmen

Übergewicht bei Kindern – immer ein heikles Thema. Denn mit Verboten erreichen Eltern oft nur das Gegenteil. Süßigkeiten und Fastfood werden heimlich gekauft und jegliche Kontrolle über das Essverhalten entgleitet.

Nicht weniger beteiligt am etwaigen Erfolg sind Lebenssituation inklusive Zeitfaktor, Vorbildfunktion, Verfügbarkeit von Lebensmittelbudget, Umfeld und Psyche des Kindes.

Die kleinen Menschen sind sensibel und noch nicht auf harsche Kritik vorbereitet, so helfen Drohungen und der berühmte Spiegel auf keinen Fall.

Im Wachstum auf Diät

Wie schwierig eine Diät durchzuhalten ist, wissen sicherlich mehr als 60 % der Erwachsenen. Sie kostet Disziplin, Geduld und vor allem setzt sie Willenskraft voraus. Alles Tugenden, die bei Kindern noch nicht ausgeprägt sind. Nicht nur die zarte Seele ist noch nicht ausgereift, auch der Körper befindet sich im Wachstum. So kommen Nulldiäten, einseitige Fastenkuren und jegliche Experimente bei Kindern nicht in Frage! Aber was hilft?

Eltern sind häufig allein gelassen, wenn es darum geht, einem übergewichtigen Kind den Sinn des Abnehmens und das Wie beizubringen. Schulen und Freizeitstätten fehlt es schlicht an Kapazität, sich des Themas anzunehmen und den Konsum von ungesunden Lebensmitteln zu rationieren.

Bei starkem Übergewicht sollte immer ein Arzt und in vielen Fällen auch ein Psychologe hinzugezogen werden. Einige Kilo zu viel lassen sich aber erfolgreich mit wenig Aufwand im familiären Umfeld reduzieren. Ebenso die Lust an gesundem Essen ist eine Frage des eigenen Einsatzes. -und der Vorbildfunktion.

Wissen ist Grundlage für richtige Entscheidung!

Das gilt schon für die Kleinen. Aufklärung über Lebensmittel, deren Herkunft, Inhaltsstoffe und Wirkungsweise im Körper können Sie hervorragend in Eigenregie betreiben. Ausflüge auf den Bauernhof, Besichtigungen von Museen, Angeln gehen sind nur Beispiele, um den Kindern beizubringen, wie die Lebensmittel im Natur belassenen Zustand aussehen und woher sie kommen.

Damit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Wert der Nahrung wird vermittelt und Sie beugen Unwissenheit vor, wenn es wieder heißt, es gäbe lila Kühe und Fischstäbchen schwämmen im Meer. Machen Sie kleine Experimente: Legen Sie ein Stück Fleisch in Cola und sehen Sie gemeinsam zu, wie das Stück verätzt. Erklären Sie, dass es im Magen ähnlich aussieht. Bleiben Sie bei Süßgetränken und stellen Sie entsprechende Menge an Zuckerwürfeln daneben, um das Bewusstsein zu schärfen.

Alternativen aufzeigen!

Bleiben Sie bei der Visualisierung mit Zuckerwürfeln und stellen Sie gesunde Nahrungsmittel daneben. Schnell wird dem Kind deutlich, welche Portionen es essen dürfte, wenn es die richtige Wahl trifft.

Erklären Sie unbedingt auch, was Chemikalien, Salz und Co dem Körper antun. Arbeiten Sie ruhig mit Anatomiebüchern für Kinder und zeigen Sie auf die Organe, die betroffen sind. Beispiel Leber!

Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund und sprechen Sie mögliche Konsequenzen wie Diabetes an. Kinder haben heute Zugang zu Internet und sehen viel schlimmere Dinge.

Erarbeiten Sie gemeinsam eine Liste mit den Lieblingsspeisen und überlegen Sie, wie sie ein gesundes Gericht daraus zaubern können. Gehen Sie gemeinsam einkaufen und erkunden Lebensmittel. Sehen Sie sich gemeinsam Zuckergehalt und Co an.

Idole: eine kindgerechte Motivation!

Möchte Ihr Kind sein, wie ein Comicheld, Schauspieler, Model oder eine andere Berühmtheit? Vielleicht ein Sportprofi? Super! Nutzen Sie dies und erläutern Sie, wie diese Person mit gesunder Ernährung zu ihrem Ruhm und Aussehen gekommen ist. Viel Eiweiß macht Muckis, Gemüse einen flachen Bauch und so weiter.

Setzten Sie via Photoshop den Kopf des Kindes auf den Körper des Idols und drucken dieses Bild aus. Eine super Motivation, vor allem, wenn das Bild an der Kühlschranktür hängt!

Sie haben auch ein paar Kilo zu viel?

Es ist nicht immer nur der Umgang mit anderen Kindern, der einen schlechten Einfluss ausübt. Viel Einfluss hat auch das nahe Umfeld aus Eltern, Geschwistern und Co. Essen Sie abends schnell eine Tüte Chips, Mittags bringen Sie etwas vom Imbiss mit und in der Stadt besuchen Sie lieber die Pizzeria als die Salatbar? Dann geben Sie zu, dass Sie etwas falsch machen und starten Sie gemeinsam neu. Wenn das Kind an einem neuen Ernährungskonzept mitarbeitet, ist es nachweislich motivierter, sich daran zu halten!

Süßigkeiten, ja oder nein?

Bewegung sollte sicherlich auch auf der To-Do-Liste stehen. Noch essentieller beim Abnehmen ist aber die richtige Ernährung. Wichtig ist aber auch, dass Sie Süßigkeiten grundsätzlich gestatten. Es sind immerhin Kinder! Aber teilen Sie diese ein. Vielleicht gibt es alle paar Tag eine kleine Überraschung in die Brotdose? So beugen Sie Besuchen in Kiosken vor!

Ernährung ist eine gemeinsame Sache!

Das Thema Abnehmen ist höchst sensibel, individuelle und komplex. Bei Kindern ist es wie oben erklärt noch schwerer anzusprechen und zu verwirklichen. Dennoch ist es nicht unmöglich und jede Strapaze Wert!

Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs ein neues Verhältnis zum Thema Essen und lesen Sie sich schlau. Es kommen sicherlich viele Fragen auf Sie zu. Und das ist gut so. Fragen und Antworten bewahren vor weiteren Kilos und besiegen überflüssige!

Kinder zum Abnehmen motivieren – In aller Kürze:

  • 1. Naturprodukte vorstellen und probieren
  • 2. Anschauliche Experimente zur Veranschaulichung machen
  • 3. Zuckergehalt visualisieren
  • 4. Alternativen zu Lieblingsessen erarbeiten
  • 5. Nährstoffe und Körper kennenlernen
  • 6. Idole motivieren und bieten Erklärbasis
  • 7. Vorbildfunktion und Schwächen zugeben!
Ein Artikel von: michael
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