Wenn die Pfunde nicht purzeln wollen und die Diäten nicht das gehalten haben, was sie versprechen, dann wird jeder, der endlich sein Wunschgewicht erreichen will, missmutig und frustriert. Viele treibt es dann zu radikalen Methoden, damit sie endlich abnehmen und eine dieser radikalen Methoden ist die Nulldiät.

Woher stammt die Nulldiät?

Bei der Nulldiät handelt es sich keineswegs um eine Erfindung der Neuzeit, sondern sie ist eine konsequente Form des Fastens. Allerdings wird das Fasten nicht genutzt um Gewicht zu reduzieren, sondern sie ist eine Art Katharsis, womit sich die gläubigen Menschen durch Versagung der weltlichen Genüsse spirituell reinigen.

Fasten ist heute fast schon „Mode“ und die Medien vermarkten es als eine erstrebenswerte Praxis. Der Unterschied zwischen der Nulldiät und dem Fasten besteht in dem Konsum der Genussgüter, denn bei einer Nulldiät dürfen Kaffee, Tee oder andere flüssige Genussmittel zu sich genommen werden, die beim Fasten ebenso verboten sind.

Somit wäre schon fast das Wichtigste rund um die Nulldiät gesagt, wenn es da nicht Gefahren und Risiken gäbe, die bei der Nulldiät lauern.

So funktioniert die Nulldiät

Wie der Name schon aussagt, bei der Nulldiät nehmen Sie „null Kalorien“ zu sich und das gelingt, wenn reichlich Wasser und Kräutertee getrunken wird. Selbstverständlich wird ein Nulldiät Erfolg schnell ersichtlich, denn durch das Radikale abnehmen mit der Nulldiät verliert der Körper schnell an Gewicht, doch er reagiert auch auf andere Weise: nämlich mit Hunger!

Auszuhalten ist die Nulldiät erst ab dem Zeitpunkt, wo sich der Stoffwechsel umgestellt hat, denn dann wird er aus den eigenen Fettreserven Stoffe produzieren, um das Hungergefühl zu unterbinden. Allerdings ist das Risiko von Gichtanfällen dabei sehr hoch. Die Nulldiät hat zur Folge, dass es zu Mangelsymptomen kommt, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche, da dem Körper alle wichtigen Nährstoffe aufgrund der Nulldiät vorenthalten werden.

Der Gewichtsverlust bei der Nulldiät beträgt circa 350 bis 450 Gramm täglich, was bedeutet, dass bei einer 2-Wochen-Nulldiät ein Gewichtsverlust von durchschnittlich bis 6 Kilogramm ausgegangen werden kann. Allerdings sollte die Nulldiät niemals länger als 10 Tage andauern!

Wer kann die Nulldiät durchführen?

Wer die Nulldiät durchhalten kann und wer nicht, das ist abhängig von der einzelnen Person. Allerdings sollte die Nulldiät nur von gesunden Menschen durchgeführt werden und das unter ärztlicher Kontrolle. Wer unter einer Nierenfunktionsstörung, Herz-Kreislauf-Problemen oder Diabetes leidet, sollte auf keinen Fall mithilfe der Nulldiät versuchen abzunehmen.

Pro und Kontra bei der Nulldiät

Eine der Vorteile ist sicherlich der Nulldiät Erfolg, da ein enormer Gewichtsverlust innerhalb kürzester Zeit verzeichnet werden kann im Gegensatz zu anderen Diät-Formen. Doch es sollte sich jeder darüber klar sein, dass auch bei einer Nulldiät die Fettverbrennung erst nach mehreren Wochen einsetzt.

Die Nachteile der Nulldiät

• Hungergefühl
• Sie erlernen nicht, wie Sie sich gesund und ausgewogen ernähren können.
• Die Nulldiät Erfahrungen zeigen auf, dass hauptsächlich Wasser und Muskeleiweiß schwinden und eben das zu dem extremen Gewichtsverlust führt.
• Der Kalorienverbrauch des Körpers wird so stark reduziert, dass er förmlich um Sein überleben kämpfen muss. Wird die Nulldiät beendet, dann hält der reduzierte Kalorienverbrauch noch eine Zeit lang an und der Jo-Jo-Effekt ist höchst wahrscheinlich.
• Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche sind die häufigsten Begleiterscheinungen der Nulldiät.
• Mögliche Risiken bei der Nulldiät: Gicht und Störungen des Mineralstoff- und Flüssigkeitshaushaltes, aufgrund des langen Nahrungsverzichts

Fazit

Die Nulldiät hat null Chancen! Sie sollten es sich und ihren Körper auf keinen Fall antun, diese Hungerkur durchzuführen, um Gewicht zu reduzieren. Sicherlich nehmen Sie ab, doch es kommt zum Nährstoffmangel und der kann dem Körper auf Dauer schaden zufügen. Also Finger weg von der Nulldiät!