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Hungerstoffwechsel

Hungerstoffwechsel

Gibt es den Hungerstoffwechsel wirklich? Oder ist es vielmehr eine natürliche Reaktion des Körpers? Auf jeden Fall ist Hungern in Bezug auf das Abnehmen kontraproduktiv. Es ist ein Phänomen, wie hartnäckig sich die Ansicht hält, man könne mit Nahrungsverzicht nachhaltig abnehmen. Immer wieder versuchen Abnahmewillige, den Gewichtsverlust mittels Nahrungsreduktion zu fördern. Das ist ein gefährlicher Trugschluss. Der menschliche Körper ist ein Anpassungsweltmeister. Er stellt sich auf alles ein, um das Überleben zu garantieren. Der Hungerstoffwechsel ist ein Paradebeispiel für seine enorme Kreativität und Flexibilität in dieser Hinsicht.

Hungerstoffwechsel? Auf die Energiebilanz kommt es an: Richtig essen statt Hungerstoffwechsel

Für den Körper gibt es de facto gar keinen Hungerstoffwechsel. Es ist viel mehr eine natürliche Reduzierung der metabolen Aktivitäten, um das Überleben des Organismus zu garantieren. Es gibt Menschen, die von Natur aus immer schlank bleiben. Sie können essen, was und wieviel sie wollen.
Andere bekommen aus medizinisch indizierten Gründen Medikamente, die dafür sorgen, dass sie nicht mehr richtig zunehmen können. Was haben beide Gruppen gemeinsam? Ob ein Mensch abnehmen kann, hängt entscheidet von seiner Stoffwechselaktivität ab. Im ersten Fall haben die Leute eine Veranlagung zu einem schnelleren Metabolismus, während die Wirkung der Medizin bei den anderen Personen die Beschleunigung bewirkt.

Ein „Hungerstoffwechsel“ ist das genaue Gegenteil davon, weil der Körper die metabolen Aktivitäten auf ein Minimum herunterfährt. Fettverbrennung ist ein metaboler Prozess, der viel vom Organismus verlangt. Dieser kann das nur leisten, wenn er – wie bei den beiden beschriebenen Gruppen – eine entsprechend hohe Schlagzahl an den Tag legt.

Nicht der Hungerstoffwechsel bringt den Erfolg. Eine gesundheitsorientierte Ernährung ist der Königsweg. Die richtige Ernährung ist im wahrsten Sinne des Wortes die halbe Miete. Es gibt eine einfache Formel, an die Sie sich halten können:

90 % richtige Ernährung + 10% richtige Bewegung & Erholung = erfolgreicher Fettabbau

Irrweg: Hungerstoffwechsel infolge einer katabolen Lebensweise

Würde nur das durch den Hungerstoffwechsel abgebaute Fett betrachten, könnte der Eindruck entstehen, eine katabole Lebensweise würde Sinn machen. der Realität kommt es vor allem auf die Verwertung an. Nur die Muskelzellen können das Fett verbrennen. Wenn sie nicht genügend essenzielle Aminosäuren aus einer proteinreichen Nahrung bekommen, können sie ihre Leistungsfähigkeit nicht halten.

Der Hungerstoffwechsel ist eine metabole Reaktion des Körpers auf einen Mangel an Nahrung. Bekommt er eine bestimmte Zeit lang keine oder nicht genügend Nährstoffe, entsteht die folgende, ketabole Kettenreaktion:

  • 1. Zu wenig Nahrung führt zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels.
  • 2. Daraufhin senkt sich der Blutzuckerspiegel.
  • 3. Um ein lebensgefährliches Absenken zu verhindern, schüttet die Bauchspeicheldrüse vermehrt Glukagone aus.
  • 4. Die Glukagone veranlassen die Leber, Zucker mittels hochwertiger Proteine aus dem Muskelgewebe herzustellen.
  • 5. Bei einem Hungerstoffwechsel verzehrt sich der Körper quasi selbst und baut seine Muskeln ab.
  • 6. Da nur die Muskeln Fett verbrennen bzw. Energie verwerten können, verringert sich der Gesamtumsatz zusätzlich.
  • 7. Ein sinkender Gesamtumsatz bedeutet geringere Fettverbrennungsmöglichkeiten und eine geminderte Leistungsfähigkeit.

 

Der Hungerstoffwechsel zusammengefasst:

Hungerstoffwechsel -> Absenkung des Blutzuckerspiegels -> Muskelabbau -> sinkender Gesamtumsatz -> sinkende Fettverbrennung -> weniger Fettabbau und weniger Leistung

So kann der Hungerstoffwechsel vermieden werden:

Ein Hungerstoffwechsel bringt einige Fallstricke mit, die Sie umgehen können, wenn Sie auf Ihren Körper hören und die positiven und negativen Signale richtig deuten. Anfangs werden Sie zuversichtlich sein. Viele Menschen verspüren eine Art Euphorie, wenn sie hungern. Das hat einen Grund, denn die falschen Annahmen werden von Faktoren wie diesen gefördert:

  • Hungerstoffwechsel bringt kurzfristige „Erfolge“ durch Abbau von Gewebeflüssigkeiten
  • Hungergefühl stärkt die Meinung, das Richtige zu tun
  • Anfänglich ausgeschüttete Glückshormone stärken die Motivation
  • Durch Werbung suggerierte Diätprodukte, die angeblich vollwertige Mahlzeiten ersetzen können
  • Medial angepriesene Diäten, die vermeintlich erfolgreich und seriös sind
  • Der sofort beginnende Muskelabbau wird für Unerfahrene erst viel später sichtbar

Den scheinbar positiven Effekten der Anfangsphase im Hungerstoffwechsel steht eine ganze Reihe an negativen Folgen entgegen, die weit über das bloße Abnehmen hinaus den Körper und das Gehirn beeinflussen können. Zunächst stellen sich die typischen Symptome ein, die der „Hungerstoffwechsel“ mit sich bringt.

Es ist gar nicht so schwer, den Hungerstoffwechsel zu vermeiden, und trotzdem schnell abzunehmen. Sie müssen vor allem auf eine proteinreiche Nahrung umstellen. Viele pflanzliche und tierische Lebensmittel enthalten eine große Anzahl wertvoller Proteine. Kombiniert mit den richtigen Zutaten wie Gemüse und einigen Obstsorten (insbesondere alle Beerenarten) kann die Ernährung die Basis für eine langfristige Gewichtsreduzierung werden. Ein Hungerstoffwechsel ist nicht nötig.

Ein Artikel von: michael
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