Wieviel Fett am Tag der Gesundheit zuträglich ist – egal ob eine gesunde Ernährungsweise bei dieser Frage im Vordergrund steht, oder einfach nur einige Kilo abgenommen werden sollen – ist ein vieldiskutiertes Thema. Um es gleich vorweg zu nehmen: Fett ist nicht, wie so oft angenommen, der Übeltäter. Vielmehr sind die Ursachen einer ungewollten Gewichtszunahme, oder sich negativ verändernder Blutwerte in der Zusammensetzung der Nahrung zu suchen. Wieviel Fett am Tag für einen gesunden Körper wichtig ist, ist keine Frage die sich einfach beantworten lässt, denn jeder Mensch besitzt einen anderen Stoffwechsel und ist unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Leider hat sich Fett als in der Vorstellung vieler Menschen als krank- und dick machender Faktor festgesetzt und die Frage „Wieviel Fett am Tag?“ sorgt für Diskussionen.
Fett ist lebenswichtig
Fett ist der Geschmacksträger unserer täglichen Ernährung. Besitzen Speisen ein gewissen Anteil an Eigenfett, oder werden sie beim Kochen mit Fett angereichert, schmecken diese einfach besser, da Fett auf natürliche Weise als Geschmacksverstärker wirkt. Aber vor allem auf der gesundheitlichen Ebene spielt Fett eine wichtige Rolle und hier entscheidet sich wieviel Fett am Tag konsumiert werden sollte. Ob als wesentlicher Bestandteil des Nervensystems, als schützendes Gewebe, oder als Muskulatur- und Knochenbau fördernde Substanz ist Fett essentieller Bestandteil eines gut funktionierenden Körpers. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass eine tägliche Fettzufuhr von 60 bis 80 Gramm anzuraten ist. Wieviel Fett am Tag jedoch für den Einzelnen zuträglich ist hängt von den verschiedensten Faktoren ab. Hier spielen die körperlichen Belastungen, die geographische Zone und die berufliche Situation die entscheidende Rolle. Da der Körper ohne Fett seine Funktionen nicht aufrechterhalten kann, stellt sich die Frage, wieviel Fett am Tag konsumiert werden darf, in dieser Form nicht wirklich. Denn beispielsweise ist ein starkes Immunsystem in direkter Weise von einer ausreichenden Fettzufuhr abhängig.
‚Wieviel Fett am Tag‘ ist nicht die zentrale Frage
Fette lassen sich in ungesättigte und gesättigte Fettsäuren trennen. Gesättigte Fettsäuren kommen hauptsächlich in tierischen Produkten vor und enthalten Cholesterin, das sich ungünstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann und unter Umständen die Arteriosklerose und den Herzinfarkt fördert. Studien haben ergeben, dass ungesättigte Fettsäuren einen positiven Einfluss auf unser somatisches System haben. Sie sind vor allem in pflanzlichen Ölen enthalten, hier sind besonders Olivenöl und Speiseleinöl zu erwähnen, weiterhin finden sind sie in Kaltwasserfischen, wie Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs, sowie in Nüssen. Um schwere gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollte der Mensch mindestens 5% seines Energiebedarfs durch essenzielle Fettsäuren decken.
Weniger Fett – aber überlegt
Ist der Vorsatz gefasst, dass Pfunde purzeln sollen, ist weniger die Frage zu stellen, wieviel Fett am Tag konsumiert werden darf, sondern welche Rolle Kohlenhydrate bei der persönlichen Ernährungsgewohnheiten spielen. Beim Abnehmen macht es grundsätzlich Sinn, fettarme und kalorienarme Speisen zu bevorzugen! Dennoch ist der Verzicht auf Kohlenhydrate wichtiger, als peinlich genau jedes Gramm Fett zu zählen. Denn Fett an sich macht uns nicht dick. Fett hat relativ zwar viele Kalorien. Aber stark kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Süßigkeiten, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Nudeln und Brot sind für den Gewichtsverlust weitaus blockierender und solten gemieden werden. Bei der Frage ‚wieviel Fett am Tag‘ günstig ist, kommt es beim Abnehmen also generell mehr auf die Kalorienbilanz insgesamt an, als auf den Fettgehalt an sich. Beispielsweise hat Muttermilch einen Fettenergie-Anteil von 50%. Viele sehen diese Tatsache als mögliche natürliche Empfehlung für den optimalen Fettanteil in der täglichen Ernährung an.
Wieviel Fett am Tag: Zusammengefasst
- max. 60 bis 80 Gramm Fett am Tag beim Abnehmen
- ungesättigten Fettsäuren den Vorzug geben
- Kontrolle des Kohlenhydratkonsums und der Kalorienbilanz
- Mehr Omega-3-Fettsäuren und keine Transfettsäuren konsumieren