Chitosan ist als Hilfsmittel beim Abnehmen in aller Munde, doch wirkt Chitosan wirklich oder gibt es nur einen Placebo-Effekt. Der aus Chitin gewonnene, natürliche Stoff ist in der Lage, Nahrungsfett zu binden und sorgt für eine unverdaute Ausscheidung des Fetts. In Kombination mit Bewegung und einer gesunden Ernährung kann das Wunschgewicht leichter mit Chitosan erreicht werden.
Die Wirkung von Chitosan im Körper
Chitosan wird aus Chitin gewonnen und stammt aus einer Substanz der Schale von Krebs- und Krustentieren. Die Verarbeitung des eigentlich natürlichen Stoffes erfolgt auf chemische Weise. Chitosan wird als Pulver, in Form von Kapseln und Tabletten angeboten und hilft aufgrund der fettbindenden Eigenschaften beim Abnehmen.
Nach der Einnahme quillt Chitosan auf und wird zu einer gelähnlichen Masse im Magen, die Teile des Nahrungsfettes an sich bindet und dann unverdaut ausscheidet. Es wird nicht das gesamte aufgenommene Fett ausgeschieden, doch ein guter Teil davon. Durch die geringere Aufnahme von Fetten erfolgt eine Gewichtsabnahme. Doch die Einnahme sollte schon mit einer ausgewogenen Ernährung und auch mit Bewegung kombiniert werden, damit wirklich Erfolg erzielt werden kann.
Die Wirkung von Chitosan in der Kurzfassung:
- Aufquellen im Magen nach der Einnahme
- Die gelartige Masse bindet Nahrungsfette an sich
- 2 Gramm Chitosan binden etwa 14 Gramm Nahrungsfett
- Das aufgenommene Fett wird unverdaut ausgeschieden
Aufgrund der Wirkungsweise kann gesagt werden, dass die Einnahme von Chitosan bei der Gewichtsabnahme hilft. Doch bei weiterhin sehr ungesunder und fettreicher Ernährung werden die Erfolge wohl eher sehr gering sein. Schließlich bindet der Fettblocker nur einen Teil der Nahrungsfette und kann beispielsweise keinen Zucker an sich binden. Chitosan hat darüber hinaus auch Nebenwirkungen und ist nicht für jeden Anwender geeignet.
Vorsicht vor einem Nährstoffmangel – Nebenwirkungen von Chitosan
Chitosan greift in die natürlichen Prozesse des Körpers ein und sollte daher nicht über einen zu langen Zeitraum hinweg eingenommen werden. Schließlich ist alles, was den Körper an seinen natürlichen Abläufen hindert nicht unbedingt auf Dauer empfehlenswert. Doch Chitosan hat auch eine unerfreuliche Nebenwirkung, die nicht zu unterschätzen ist. Denn dieses Nahrungsergänzungsmittel bindet nicht nur Nahrungsfette, sondern auch fettlösliche Vitamine und Fettsäuren. Es kann also passieren, dass der Körper Mangelerscheinungen bekommt, wenn nicht sehr stark auf eine wirklich ausgewogene und vitaminreiche Ernährung geachtet wird. Wenn dieser Aspekt einbezogen wird, dann kann Chitosan eigentlich gefahrlos eingenommen werden und kann auch zu einer Gewichtsabnahme führen.
Alle Interessenten, die an einer Fisch- oder Schalentierallergie leiden, sollten Chitosan auf keinen Fall nutzen, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann. Außerdem ist der Fettbinder nicht für Vegetarier oder für Veganer geeignet, da Chitosan aus tierischen Bestandteilen besteht und nicht aus pflanzlichen, wie es bei manchen Produkten zum Abnehmen der Fall ist.
Schlanker durch die Aufnahme von weniger Fett
Die Aufnahme oder besser gesagt, die Verarbeitung von weniger Fett im Körper kann zu einer Gewichtsabnahme führen. Entscheidend dafür ist aber auch, dass in der Nahrung nicht so viel Fett und Nährstoffe aufgenommen werden, dass selbst ein Fettblocker wie Chitosan keine Chance mehr hat. Je nach Aufnahme kann so etwas durchaus passieren, da viele Menschen so deutlich über ihrem Bedarf an Kalorien und Fett liegen, dass auch Chitosan nicht mehr zu einer Gewichtsabnahme führen kann.
Ausgewogene Kost, Bewegung und die Kombination mit Chitosan verspricht daher die besten Resultate und bietet die Möglichkeit, schneller das persönliche Wunschgewicht zu erreichen. Zu beachten ist allerdings auch, dass Chitosan Nahrungsfette an sich bindet und nicht zu lange eingenommen werden sollte – werden die Ernährungsgewohnheiten nicht verändert, dann wird es nach dem Absetzen wieder zu einer Gewichtszunahme führen. Chitosan eignet sich daher zur Gewichtsabnahme, für eine dauerhafte Abnahme sollten aber auch das Ernährungs- und Bewegungsverhalten ebenfalls umgestellt werden.